Im Staatstheater Stuttgart geht es seit kurzem wieder tierisch zu. In der Aufführung von Sir Frederick Ashtons Ballettklassiker La fille mal gardée bezaubert unser Shetlandponyhengst Henry mit seinem routinierten Auftreten die Zuschauer.
Für Henry beginnen seine Ausflüge mit einem Verwöhn- und Beautyprogramm auf dem heimischen Hof. Ein echter Star kann schließlich nur mit blank blitzenden Hufen den Hof verlassen.
Als aufsteigender Stern am Balletthimmel darf Henry das Ballet auch standesgemäß durch seinen Privateingang mit Hebebühne betreten. Die Zeit vor seinem Auftritt wird von Henry dann meistens noch für ein kleines Nickerchen genutzt, um sich mental zu sammeln. Dabei zeigt er sich völlig unbeeindruckt, wenn seine zweibeinigen Kollegen um ihn herum ihre Aufwärmübungen durchführen.
Überhaupt erfreut sich Henry bei seinen Kollegen größter Beliebtheit und wird mit ausreichend Streicheleinheiten und Aufmerksamkeit verwöhnt. Seit seinem Einsatz während der letzten Spielzeit des Stückes trägt er voll stolz den Künstlernamen „Sir Henry“.
Nach seinem Auftritt im ersten Akt folgt für Henry während des zweiten Aktes eine ausgibiege Relax- und Essenspause. Gut gestärkt holt er sich dann beim großen Schlussapplaus seinen verdienten Beifall ab. Das wichtigste für Henry ist jedoch der große Karottenstrauß, den er am Ende jeder Aufführung überreicht bekommt. Trotz all dem Trubel ist er eben doch mit allen vier Hufen auf dem Boden geblieben.
Wer jetzt Lust auf Ballett bekommen hat, findet Henrys verbleibenden Aufführungen und Karten unter: https://www.stuttgarter-ballett.de/spielplan/la-fille-mal-garde/